Sonntag, 28. Februar 2010

Der erste (einigermaßen) brauchbare Rumpf

Ich versuchte also den Rumpf erneut zu laminieren, aber mit dem Kiel dran (der mir eh nicht besonders gefallen hatte), wollte keine faltenfreie Oberfläche enstehen. So entschied ich mich ihn zu entfernen... Und das enstandene Loch neu zu beblanken und zu verspachteln...


Nachdem ich den fertig gespachtelten Rumpf mit einer Glasfasermatte/Epoxyharzschicht laminiert hatte wunderte es mich warum das Epoxy nicht endlich fest werden wollte. Naja, schließlich kam ich drauf, daß ich den Härter für das Epoxy mit dem Folientrennmittel verwechselt hatte. Zu meiner Entschuldigung muß ich einbringen, daß "Toolcraft" (von Conrad) den Härter und das Folientrennmittel völlig identisch designed hat. Nur der Schriftzug ist  natürlich ein anderer...

Damit schied die Methode, den Rumpf einmal mit einer Glasfasermatte zu überziehen schon mal aus. Ich hätte mit der Angst, daß im nachhinein Blasen enstehen würden nicht leben können... Ich pinselte den Holzrumpf nochmal mit der richtigen Mischung ein und konnte eine halbwegs klebefreie Oberfläche herstellen.

Danach kam wieder die übliche Prozedur dran - die dicke Glasfasermatte - diesmal entschied ich sie - entgegen jeder Logik, nicht zu zerschnippseln... Warum auch immer konnte ich eine (im Vergleich zu meinen früheren Versuchen) - relativ blasenfreie Oberfläche herstellen. Danach kam noch eine eine 80g/m², dünnere Glasfasermatte drauf. Danach habe ich ihn in rot gestrichen. Ich glaube ich werde ihn noch mal schleifen - nochmal eine dünne Gf-Matte drauflaminieren...











Auch wenn der Rumpf noch lange nicht perfekt ist, muß ich schön langsam weiter denken - nämlich an den Antrieb. Es soll ein schöner Schottelantrieb werden. Auf den Maßstab leg ich momentan überhaupt keinen Wert. Ich hab ein T-Stück aus der Sanitärabteilung vom Baumarkt und gekauft. Vom Conrad hab ich Kugellager mit einem Durchmesser von 9mm gekauft. Die sollen in die Mitte einer Beilagscheibe und diese wiederrum in ein Kupferrohr hinein. Probleme bereitet mir momentan das Gewindeschneiden. Ich hab mir so ein Set über ebay besorgt. Ich weiß, daß ich zuerst das Ende anschleifen muß und die 4mm Stange etwas abschleifen muß damit das Schneideisen das Gewinde schneiden kann - nur soll das relativ gleichmäßig und schnell gehen... Da muß ich dann noch im Schiffsmodellforum fragen.

Montag, 15. Februar 2010

Der Rumpf - die unendliche Geschichte

Da ich es nicht schaffte den Rumpf symetrisch und beulenfrei aus Epoxyharz/Glasfasergewebe herzustellen, mußte ich mir was anderes überlegen. So las ich mir Bauberichte von anderen Forumsmitglieder im schiffsmodell.net durch und fand tolle Bauberichte. Die weitverbreitetste Methode einen Rumpf zu modellieren ist demnach die Beplankung von Spanten.

Ich klebte also die Spanten im Abstand von 4 cm auf eine dünne Sperrholzplatte. Für die gesamte Bootslänge benötigte ich daher 16 Spanten, die mit 4mm Stärke leider etwas zu dünn ausfielen.


 Wie eine echte Bastelmama verwendete ich nicht die im Modellschiffsbau üblichen Leim oder Sekundenkleber sondern eine Heißklebepistole. Der Vorteil dieser ist, daß der Kleber sehr schnell klebt und das man die Zeit bis zur Erkaltung des Klebers gut einschätzen kann.

Da ich zu dünne Spanten verwendete mußte ich die Planken etwas weiter als bis zu den Spanten zuschneiden und die daran anschließenden darunter "klemmen". dadurch ensteht natürlich eine Stufe. Diese versuche ich mittels eines Holzkitts auszugleichen. Ich hoffe, daß der Rumpf dadurch nicht zu schwer wird...

Für den Bug habe ich alle 4mm eine 4mm Spante eingefügt. Mit Rhino3d kann man sehr schnell Schnitte mit einem bestimmten Abstand erstellen. Ich werde versuchen die kleinen Stufen mit Spachtelmasse auszgleichen. Unten füge ich ein aktuelles Bild ein. Mit dem Blitz fotografiert, sieht man jede Unebenheit (muß nochmal schleifen) unheimlich genau. In normalen Licht schaut der Rumpf für mich sehr zufriedenstellend aus.