Montag, 19. April 2010

Der Rumpf ist soweit fertig

Habe jetzt über ein Monat keinen neuen Blogeintrag geschrieben. Den alten Rumpf habe ich weggeworfen und nochmals meine Positvform abgeformt. Danach habe ich auf diese Schale ein Deck laminiert und den Rumpf einige Male mit meinem Multitool geschliffen, da vom Laminieren einige Wellen vorhanden waren.

Danach mußte noch der Kiel dran. Ich hab einige Zeit nachgedacht, wie ich das Holz, das ich verwenden wollte möglichst schön an den Rumpf anpassen könnte. Dann ist mir eine Lösung eingefallen: Ich klebte mehrere gut dehnbare Balsastreifen mit Superkleber übereinander. Das "schmiegte" sich schön an den Rumpf an. Jetzt brauchte ich das Ganze nur noch geradeschleifen...

Danach hab ich mir noch schnell einen Bootsständer "zusammengeschustert". Das ging zur Abwechslung mal problemfrei und machte Spaß!
















Jetzt denke ich nach was ich als nächstes machen will. Entweder besorg ich mir eine Ätzanlage, damit ich mit dem Aufbau beginnen kann oder eine Drehbank, damit ich den Schottelantrieb für den Schlepper bauen kann. Auf jeden Fall glaub ich, daß es interessant wird....

Sonntag, 28. Februar 2010

Der erste (einigermaßen) brauchbare Rumpf

Ich versuchte also den Rumpf erneut zu laminieren, aber mit dem Kiel dran (der mir eh nicht besonders gefallen hatte), wollte keine faltenfreie Oberfläche enstehen. So entschied ich mich ihn zu entfernen... Und das enstandene Loch neu zu beblanken und zu verspachteln...


Nachdem ich den fertig gespachtelten Rumpf mit einer Glasfasermatte/Epoxyharzschicht laminiert hatte wunderte es mich warum das Epoxy nicht endlich fest werden wollte. Naja, schließlich kam ich drauf, daß ich den Härter für das Epoxy mit dem Folientrennmittel verwechselt hatte. Zu meiner Entschuldigung muß ich einbringen, daß "Toolcraft" (von Conrad) den Härter und das Folientrennmittel völlig identisch designed hat. Nur der Schriftzug ist  natürlich ein anderer...

Damit schied die Methode, den Rumpf einmal mit einer Glasfasermatte zu überziehen schon mal aus. Ich hätte mit der Angst, daß im nachhinein Blasen enstehen würden nicht leben können... Ich pinselte den Holzrumpf nochmal mit der richtigen Mischung ein und konnte eine halbwegs klebefreie Oberfläche herstellen.

Danach kam wieder die übliche Prozedur dran - die dicke Glasfasermatte - diesmal entschied ich sie - entgegen jeder Logik, nicht zu zerschnippseln... Warum auch immer konnte ich eine (im Vergleich zu meinen früheren Versuchen) - relativ blasenfreie Oberfläche herstellen. Danach kam noch eine eine 80g/m², dünnere Glasfasermatte drauf. Danach habe ich ihn in rot gestrichen. Ich glaube ich werde ihn noch mal schleifen - nochmal eine dünne Gf-Matte drauflaminieren...











Auch wenn der Rumpf noch lange nicht perfekt ist, muß ich schön langsam weiter denken - nämlich an den Antrieb. Es soll ein schöner Schottelantrieb werden. Auf den Maßstab leg ich momentan überhaupt keinen Wert. Ich hab ein T-Stück aus der Sanitärabteilung vom Baumarkt und gekauft. Vom Conrad hab ich Kugellager mit einem Durchmesser von 9mm gekauft. Die sollen in die Mitte einer Beilagscheibe und diese wiederrum in ein Kupferrohr hinein. Probleme bereitet mir momentan das Gewindeschneiden. Ich hab mir so ein Set über ebay besorgt. Ich weiß, daß ich zuerst das Ende anschleifen muß und die 4mm Stange etwas abschleifen muß damit das Schneideisen das Gewinde schneiden kann - nur soll das relativ gleichmäßig und schnell gehen... Da muß ich dann noch im Schiffsmodellforum fragen.

Montag, 15. Februar 2010

Der Rumpf - die unendliche Geschichte

Da ich es nicht schaffte den Rumpf symetrisch und beulenfrei aus Epoxyharz/Glasfasergewebe herzustellen, mußte ich mir was anderes überlegen. So las ich mir Bauberichte von anderen Forumsmitglieder im schiffsmodell.net durch und fand tolle Bauberichte. Die weitverbreitetste Methode einen Rumpf zu modellieren ist demnach die Beplankung von Spanten.

Ich klebte also die Spanten im Abstand von 4 cm auf eine dünne Sperrholzplatte. Für die gesamte Bootslänge benötigte ich daher 16 Spanten, die mit 4mm Stärke leider etwas zu dünn ausfielen.


 Wie eine echte Bastelmama verwendete ich nicht die im Modellschiffsbau üblichen Leim oder Sekundenkleber sondern eine Heißklebepistole. Der Vorteil dieser ist, daß der Kleber sehr schnell klebt und das man die Zeit bis zur Erkaltung des Klebers gut einschätzen kann.

Da ich zu dünne Spanten verwendete mußte ich die Planken etwas weiter als bis zu den Spanten zuschneiden und die daran anschließenden darunter "klemmen". dadurch ensteht natürlich eine Stufe. Diese versuche ich mittels eines Holzkitts auszugleichen. Ich hoffe, daß der Rumpf dadurch nicht zu schwer wird...

Für den Bug habe ich alle 4mm eine 4mm Spante eingefügt. Mit Rhino3d kann man sehr schnell Schnitte mit einem bestimmten Abstand erstellen. Ich werde versuchen die kleinen Stufen mit Spachtelmasse auszgleichen. Unten füge ich ein aktuelles Bild ein. Mit dem Blitz fotografiert, sieht man jede Unebenheit (muß nochmal schleifen) unheimlich genau. In normalen Licht schaut der Rumpf für mich sehr zufriedenstellend aus.

Dienstag, 19. Januar 2010

Poti steuert Servo über Microcontroller - die Grundlagenforschung geht weiter

Während ich den Rumpf bereits zum 4 oder 5 mal modelliere (bereits 4 mal verhunzt) betreibe ich für mich persönlich Grundlagenforschung was Elektronik betrifft. Über einen sogenannten ADC (Analog Digital Converter) Eingang des Microcontrollers lege ich die Spannung an, die über ein Poti über das Netzgerät kommt. Diese Spannung von 5V wird durch ein 50kOhm Poti, in Werte zwischen 0 - 5V umgewandelt. Bei einer Spannung von 5V gibt der Microcontroller den Wert 1024 zurück. Diesen multipliziere ich mit dem Faktor 0.19, weil  sich dann bei 5V die maximale Ausrichtung auf einer Seite (200) und bei 1V die maximale Ausrichtung auf die andere Seite (50) ergeben. Hier der Code und ein Video vom Versuchsaufbau:

$regfile = "attiny13.dat"
$crystal = 9600000
$hwstack = 22

Config Portb.4 = Output
Config Servos = 1 , Servo1 = Portb.4 , Reload = 10
Config Adc = Single , Prescaler = Auto


Start Adc
Dim Spannung As Integer

Enable Interrupts

Do

Spannung = Getadc(1) * 19
Spannung = Spannung / 100
Servo(1) = Spannung

Loop

End




Was den Rumpf betrifft lerne ich ständig dazu, aber mir kommt vor er wird trotzdem von mal zu mal hässlicher. Ich habe jetzt mit verschiedenen Glasfasermattenstärken experimentiert. Ist diese zu dünn hat man nach der Aushärtung Falten im Rumpf, ist diese zu dick flachen die Konturen ab. Ich hab versucht den Kiel gleich mit einzubauen - aber das kann man vergessen - wird total asymetrisch. Die Falten wegzuschleifen und die Dellen mit Spachtelmasse aufzufüllen funktioniert auch nicht zur Zufriedenheit - außerdem stinkt von dem Polyiester Zeug, dann trotz Lüftung, zwei Tage lang die Bude...

Mittwoch, 13. Januar 2010

Mikrocontroller steuert Servo

Nach wochenlangem hin und her funktioniert endlich mein kleiner Versuchsaufbau, bei dem ein Mikrocontroller ein Servo steuert. Tom und Rone vom roborternetz haben mir praktisch alles aufgeschrieben.

Hier der Thread auf Roborternetz.de: click mich


Das Problem war, daß gewisse Grundeinstellungen auf dem chip (sogenannte Fuses) sich durch meinen Compiler (Bascom) nicht ändern ließen.

Erst mit einem zusätzlichen Programm  namens myAVRProgTool ließen sich das entscheidende Fuse ändern. Jetzt ändert sich mit diesem kleinen Programm jede Sekunde die Servostellung von einem Anschlag zum anderen.

Hier das Programm:

$regfile = "attiny13.dat"
$crystal = 9600000
$hwstack = 22
Config Servos = 1 , Servo1 = Portb.4 , Reload = 10

Config Portb = Output

Enable Interrupts

Do
Servo(1) = 50

Waitms 1000

Servo(1) = 200


Waitms 1000
Loop

End



Dazwischen hab ich den Rumpf neu modelliert. Ich habe zuerst Epoxy auf eine dicke Glasfasermatte aufgetragen, dann eine dünne drübergelegt, was eine schön glatte Fläche erzeugt hat (Bilder werden folgen). Auf die stark gewölbten Flächen habe ich mehrere Schichten dünne Glasfasermatte gelegt. Hoffe das zerbricht nicht gleich wenn ich die Hülle löse...

Samstag, 9. Januar 2010

Nochmal von Vorne

Nachdem mein Erster, von der Positvform gelöster Rumpf, doch zu verzogen ist, um ihn für was anderes als als Testobjekt zu verwenden, habe ich beschlossen ihn nochmals zu planen. Diesmal ist er zumindest symmetrisch, hat keine Lücken und sieht dem Original etwas ähnlicher.

Die nützliche Funktion in Rhino, die das ermöglicht hat, nennt sich "Loft". Mit ihr kann man, wenn man ein paar Spanten hat, den Bug und das Heck relativ einfach einen Rumpf modellieren. Hier ein gutes Tutorial dazu:


Danach habe ich noch die Aufbauten von früher in den Rumpf  "gehoben", damit man sich das Ganze besser vorstellen kann.


Heute war ich dann noch beim Obi und hab mir bei extremen Wetterkapriolen zwei Styrodurplatten geholt (rosane). Damit soll morgen, wenn ich Zeit habe die zweiter Positivform entstehen.

Eine Frage bleibt noch offen: Ist es unter Modellbauern verpönt so etwas wie ein Fantasieobjekt (in diesem Fall Schlepper) zu bauen? Naja, wir werden sehen...

Samstag, 2. Januar 2010

Erste Schritte mit dem Mikrocontroller...

Ich möchte meinen Schlepper über einen Laptop steuern können. Ich werde einen Mikrochip einbauen, der Servos und Lichter steuern soll. Der Mikrocontroller wiederum soll über zwei Funkmodule gesteuert werden... Wie das alles genau gehen soll, ist mir noch nicht klar.

Jetzt habe ich erste Schritte in der "Programmierung" von Mikrocontroller gemacht. Die Programmierung in Bascom fällt mir "noch" leichter als das elektronische Grundwissen, wovon ich sogut wie Null habe...Hier mein erstes kleines Programm, das eine Led zum Blinken bringt:



$regfile = "attiny13.dat"
 $crystal = 1200000
$hwstack = 22

Config Portb = Output
Enable Interrupts
 

Do
Portb.0 = 1
Waitms 1000
Portb.0 = 0
Waitms 1000
Loop
End


Vom elektronischen weg, wieder zu den Aufbauten: Heute hab ich wieder versucht Messing mit der Dekupiersäge zu schneiden - es ist besser gegangen, weil ich mit den Fingern das Blech knapp an der Sägestelle runtergedrückt habe - nichts destotrotz ist mir das Sägeblatt nach nicht allzu langer Zeit wieder gerissen - vielleicht ist es nur eine Frage der Übung...


Mit meinem neuen Band und Tellerschleifer hab ich versucht die welligen Kanten gerade zu schleifen. Dabei hat sich gleich der Spannhebel des Bandes gelöst und ein paar Schrauben sind innen in der Maschine runtergefallen. Jetzt geht nur noch der Tellerschleifer - der für meine Aufgaben ohnehin wohl besser geeignet ist. Ein positver Effekt bei der Sache ist, daß jetzt die Maschine etwas leiser ist - der Lärm sonst wirklich ohrenbetäubend.